27.08.13 Das bittere Ende der Balos-Schlucht und Psili Amos Mitte

Vom gestrigen Tag ein wenig geschlaucht sind wir heute schon wieder aufgebrochen einen Weg zu suchen, der zum Scheitern verurteilt war…
Nachdem wir im Mai (ich berichtete) schon im Vorbeifahren gesehen hatten, dass der Bauer sein Grundstück jetzt eingezäunt hatte, nachdem er das Ende des Schluchtwegs durch reingeschmissenes Gestrüpp ein paar Jahre früher schon unpassierbar gemacht hatte.
Doch von vorne. Wir begannen heute in Balos.
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Die Schlucht war beeindruckend wie immer:
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Doch leider endet das Vergnügen am reingeschmissenen Gestrüpp und der neue Zaun, rechts oben versperrt die Alternativroute über den Acker. Ein Durchkommen auf der linken Seite ist bisher nicht möglich. Dort ist es recht steil und komplett überwuchert.
So sind wir wieder umgedreht und haben uns den Mist noch von der anderen Seite angeschaut. Wenn wir hier nicht auf Samos wären, hätte ich jetzt „typisch deutsch“ geschrieben, aber so? Auf jeden Fall ist mir eine solche Mentalität absolut zuwider. Erst den einzig möglichen Weg mit seinem Abfall unpassierbar machen und dann, wenn die wenigen Leute die diese Wanderung überhaupt in Angriff nehmen über sein Grundstück laufen, sich aufregen und das durch einen Zaun verhindern. Wenn man einen Zaun macht, wäre es ein Leichtes gewesen daneben auch gleich einen neuen Trampelpfad herzustellen. Wir haben es leider schon oft auf unseren Wanderungen erlebt, dass absichtlich Büsche abgeschnitten wurden und der Müll als Wegsperre benutzt wurde…
Auf jeden Fall ist nun die Tour 22 nicht mehr möglich.
Man kann sich die Schlucht zwar weiterhin bis zu diesem Deppen anschauen, muss dann aber wieder zurück nach Balos. Hier noch zwei Bilder wie das vom Schluchtausgang ausschaut:
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Wir sind dann nach Peri gefahren und zum nahen Psili Amos (Mitte) gelaufen. Damit war der Tag dann doch noch gerettet.
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3 comments to 27.08.13 Das bittere Ende der Balos-Schlucht und Psili Amos Mitte

  • Rainer, du weißt doch, die Griechen wandern nicht, die fahren heutzutage mit dem Auto …
    Also, entweder einen befahrbaren Feldweg oder eben garnichts …
    Die zunehmende Einzäunung von Grundstücken auf Samos geht schon seit Jahren vor sich.

    Vielleicht fragst Du mal einen Griechen, was es bedeutet, wenn ein Weg mit abgeschnittenen Zweigen versperrt wurde.

    • Hm, was bedeutet es denn Deiner Meinung nach anderes als garnichts (Unachtsamkeit, Zufall dass gerade dort ein Weg war) oder „hier soll keiner laufen“?

  • Hallo Rainer, beim Aufarbeiten unserer Samos-Reise von Ende August/Anfang September 2013 habe ich nochmals in Deine tolle Homepage reingeschaut. Den Kommentaren und Beschreibungen betreffend die Balos Schlucht kann ich nur zustimmen. Wir haben die Tour am 29.August 13 unter die Füsse genommen und sind auch zwischen weggeschmissenem Dornengestrüpp und Zaun festgefahren. Alle Bemühungen einen Durchgang zu finden sind vorerst gescheitert. Der Blick zu den Kulturen und zum nahen Fahrsträsschen, haben uns aber keine Ruhe gelassen. Beim letzten Versuch mich zwischen Zaun und Gebüsch durchzuhangeln hat dann aber zum Erfolg geführt. Nach wenigen Metern habe ich die Hindernisse hinter mir gelassen und gar feststellen können, dass der Zaun dort noch gar nicht existiert! Bequem ging es dann weiter durch den Olivenhain und hinauf zum Gatter, das glücklicherweise offenstand. So oder so, Deine Warnung ist absolut berechtigt. Schade um den schönen Schluchtweg!

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