Der Besuch des „schlechten Durchgangs“, wie die Kapelle hinter dem Kakoperato-Kloster aufgrund ihrer etwas komplizierten Zugangsverhältnisse genannt wird, ist Jahr für Jahr ein Höhepunkt unserer Wandertouren auf der Insel.
Kompliziert ist schon gleich zu Beginn das eingeschränkte Parkplatzangebot in Kosmadei, dem Startpunkt der Wanderung.
Hat man das mal geschafft, ist der weiter Weg nicht besonders schwierig, wenn man dem Track folgt.
An dieser Kapelle legen wir immer noch einen kurzen Stopp ein, wandern dann noch etwas bergan auf dem Staubweg, an der bekannten Aussicht auf das Kerkis-Massiv vorbei und bald rechts auf den kleinen Weg in Richtung Denkmal am Pass.
Recht schnell ist man auf dem Pfad im Waldbrandgebiet von 2010, welches einem fast bis zum Kloster nun begleitet. Viel ist von dem ehemals dichten Wald da oben nicht übrig geblieben und es ist auch recht traurig, dass aufgrund von Wind, Wetter und den unzähligen Ziegenfüßen so schnell nichts größeres mehr wachsen wird.
Hier gibt es, wie im letzten Jahr schon, wieder viele videoüberwachte Bienen – zumindest heucheln die Schilder sowas. Wäre ich eine Biene würde ich mich sofort beim Datenschutzbeauftragten der griechischen Regierung in Athen beschweren, falls es den überhaupt gibt… 😉
Erst kurz vor dem Kloster kommt der Wald wieder zurück:
Dort ist natürlich der kurze Kletterabstecher zur Kapelle „zum schlechten Durchgang“ Pflicht!
Das erste Mal in unserer 11 jährigen Serie sind uns hier Menschen begegnet – und gleich zwei, voneinander unabhängige Grüppchen junger, griechischer Touristen – unglaublich. Das stellten wir in diesem Jahr schon überall auf der Insel fest. So viele griechische Touristen hatten wir hier noch nie gesehen – war die Insel doch bisher immer fest in der Hand der Ausländer aus Deutschland, Österreich, Niederlande, Skandinavien usw. so ist es doch schön, dass auch die Griechen selbst ihre wunderschönen Gegenden schätzen lernen.
Beim Kloster gab es dann noch eine kleine Stärkung für uns aus dem Rucksack, so dass der Rückweg mit der guten Aussicht sehr kurz erschien.
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