24.08.2016 – Schluchtausblick und Seitanis (Tour 21)

Egentlich viel zu spät im Urlaub für den ersten Seitani-Besuch machten wir uns am Mittwoch zu diesem schönen und aussichtsreichen Spatziergang auf.

Da es seit Dienstag recht schwül geworden ist und die Temperaturen immer noch hoch sind, war es leider kein Spaziergang, sondern recht anstrengend. Die gute Nachtricht zuerst: Die verlängerte Schotterstraße von Potami aus ist nicht weiter ins Naturschutzgebiet getrieben worden. Die schlechte Nachricht: Am Megalo Seitani wird weiterhin fleißig übernachtet, Müll und flächendeckend menschliche Exktemente mit meterweise Toilettenpapier hinterlassen.
Jetzt gibt es auch noch einen Wasseranschluß am Einstieg zum Pfad in Richtung Mikro Seitani und oben an der Kapelle.

Das Frischwasser macht es den wilden Campern leider noch einfacher.Alleine an diesem Mittwoch waren zwei Pärchen schon vor Ort und zwei kamen uns am Abend mit Ausrüstung noch entgegen. Bei dieser hohen Frequentierung wundert es nicht, dass  ohne Toilette soviel Ausscheidungen übrig bleiben. Hier ein abschreckendes Bild wie es dort hinter den Büschen unter denen dann vorne die Badegäste hocken auchausschaut. Wenn ich jeden Haufen fotografiert hätte, wäre meine Speicherkapazität schnell erschöpft gewesen…

Auch die Müllhöhle, wie wir das Felsenloch oberhalb vom Megalo Seitani seit Jahren nennen, war wieder gut von hirnlosen Idioten mit Abfällen gefüllt worden:

Eine griechische Familie haben wir aber auch gesehen, die beim Rückweg vom Mikro Seitani ihren Müllbeutel am Rucksack mit sich zurück geragen hatte – das bleibt aber leider ein Einzelfall.
Doch nun zur Strecke:
Die Parkplatzsituation war am Einstieg zum Pfad sehr angespannt – soviel Urlauber wie diesmal hatten wir auf der Insel noch nicht erlebt.

Die Schlucht war im Winter sauber geputzt worden und erlaubte so eine kleine Kletterpartie.

Der Ausblick zur oberen Mikro Seitani Schlucht war beeindruckend wie immer und der Abstieg zum Megalo ging gut.

Zur Schweinerei am Megalo Seitani habe ich anfangs ja schon genug geschrieben. Landschaftlich ist die Gegend natürlich einmalig schön und immer wieder ein Erlebnis.

Der Rückweg am Abend bietet viele schöne Ausblicke auf die Küste und am Mikro Seitani kann man bei Bedarf auch noch mal ins Wasser hüpfen und von dort aus dem Sonnenuntergang zuschauen.

Den letzten Abschnitt bis nach Potami haben wir schon so oft gemacht, dass wir ihn auch im Dunkeln beherrschen.

Ein schöner Tag, in der schönsten Landschaft der Insel, der leider durch die wiederwärtigen Zustände aufgrund der vielen Camper und fehlender Toilette am Megalo Seitani getrübt wird.

23.08.2016 – Dornig und schweißtreibend 

Der alte Kalderimi von Pandrosso auf den Kavourni war ja nach dem großen Brand im Jahr 2000 nie besonders entspannt zu begehen. Aus diesem Grund hatten wir uns mit Gartenscheren und Handschuhen ausgerüstet auf den Weg gemacht, um wenigstens für unsere Nachwanderer ein wenig auszuschneiden. Was uns erwartete war jedoch noch deutlich schlimmer als befürchtet.

Die letzten alten Baumgerippe waren nun auch noch umgefallen und mit dem Ginster, den Steineichenbüschen, der Brombeere und dem Stachelefeu gab es nach viel Arbeit oft nur ein kleines Loch zum durchkriechen. Wir benötigten deshalb für die ersten 1,6 km fast 2,5 Stunden und waren fix und fertig, obwohl der längste Weg noch vor uns lag. Um das Dickicht hier wirklich zu lichten braucht es professionelles Werkzeug und viel Zeit. Das wäre was für den Winter. Aber ich fürchte es wird sich niemand finden, der das tut.

Für uns gings dann hoch zum Karvouni, dann den neuen Ziegenweg runter und wieder hoch zur Ag. Nikolaus und schließlich zurück nach Pandrosso – im Dunkeln kamen wir dort erst wieder an.

Insgesamt ein ausgefüllter und sehr anstrengender Tag.

22.08.2016 – Potamischlucht und Höhlenkapelle 

Gestern waren wir erstmals am Potami-Wasserfall. Dutzende wollten leider das gleiche tun, so glich das Stück durch das von vielen Füßen aufgewühlte Wasser eher einem Schlammbad. Der Wasserfall schließlich war ganz klar und erfrischend.

Einen Cache gabs dort hinten auch noch zu finden, genauso wie am Castro, dem wir auf dem Rückweg auch noch einen kurzen Kletterabstecher widmeten.

Am Nachmittag machten wir uns dann noch auf zum Kapellenrundweg um Paleo Karlovasi (Tour 11).

Zur bunten Kapelle, zum Spielplatz mit der schönen Aussicht, zur Höhlenkapelle, zum Aussichtspunkt über der Potamischlucht und über die große wilde Müllhalde im Wald hinter Leka wieder zurück.

Endlich wieder zurück reichte es gerade noch für ein Gyros an der Potamistrand-Kapelle bevor es stockdunkel war.

21.08.2016 – Abendspaziergang

Gestern verhockten wirs beim Gustl. Ich bin dann erst 1/4 nach 6 los, bei uns über den Pass zur Taverne von Andreas, weiter an der Küste nach Limnionas und schließlich zum Psili Amos. Dort war ich dann erst kurz vor 8. Der Rest der Familie ist eine Stunde früher los und hat den kurzen Weg nach Limnionas genommen. Für mich war es gerade noch rechtzeitig um ohne Taschenlampe ein wenig zu Planschen. Zurück gings dann im Stockfinsteren mit Taschenlampe die Abkürzung direkt nach Ag. Kyriaki.

20.08.2016 – Rundweg um den Imvrasos

Überraschend war es heute recht feucht. Gestern Nacht trieben sich ein paar Wölkchen um der Kerkis rum. Die gut gekühlten Bierdosen laufen nun auch ein wenig an… 😉

Beste Vorassetzung um unsere Tour 27 um das Imvrasos-Tal zu laufen, erste Teil, vom großen Kloster Megalis Panaghias nach Myli runter ist einfach nur Backofen…
Der Einstieg von der Straße ist wieder mal etwas schwieriger, da dort ein Zaun errichtet wurde. Wenn man aber mal über das Mäuerchen gestiegen und die Müllhalde überquert hat, dann ist der alte Weg nicht zu übersehen.

In Myli in der Taverne am Dorfplatz haben wir uns selbst um halb 3 noch sehr lecker mit einigen Kleinigkeiten für die restliche Wanderung stärken können.

Unser Zeitplan war schon sehr aus dem Ruder gelaufen, da wir uns „zuhause“ wieder verquatscht hatten. Mussten wir doch den neuen Souma vom Vortag aus Kokkari probieren…
Im Imvrasos war selbst an der bisher immer nassen Furt kaum Wasser.Das kannten wir so nicht.

Das nächste Ziel ist die von weitem schon gut sichtbare Profitis Ilias Kapelle auf einem Fels bei Pagondas, mit der tollen Aussicht.

Unterwegs kam uns noch ein Chamäleonin die Quere. Das hatte natürlich übehaupt keine Chance und musste sich lautstark fauchend beschweren, dass es so rumgezerrt wurde…

Die nach dem Abstieg vom Prof. Ilias und einigen Kilometern durch Agrarland folgende Imvrasos-Überquerung ist jedesmal spannend -und aktuell sogar etwas schwierig, tockenen Fußes rüber zu kommen, weil es dort sehr zugewuchert ist und auf der anderen Seite jemand meint genau dort seinen Garten anzulegen.

Aber wir sind da inzwischen ja recht schmerzfrei. Ist das mal geschafft, folgt nur noch der Aufstieg an zwei Kapellen vorbei – eine ist sehr idylisch gelegen – und auch die wilde Müllhalde mit der zweitbesten Aussicht der Insel ist nicht zu verfehlen…

Die kleinen Restwölkchen machten sich im Abendlicht dann noch sehr gut.

Den restlichen Abend verbrachten wir dann noch in Pythagorio, leider im absoluten Verkehrschaos da gerade heute ene Veranstaltung mit Umzug stattfinden musste.

Reichlich geschafft sind wir dann nach einer weiteren fast 1,5 stündigen Autofahrt daheim wieder gut angekommen… Das soll Urlaub sein? ;-))

19.08.2016 Kokkari – Moni Vronda – Pnaka (Tour 04)

Für mich stand heute ein Highlight unter den vielen, sehr unterschiedlichen Wanderungen hier auf Samos auf dem Programm. Die Tour 04 führt von Kokkari über einige sehenswerte Kapellen zum Moni Vronda.Man gewinnt hinter Kokkari schnell an Höhe und kommt an den Badewannen vorbei, die als Ziegentränke umfunktioniert wurden.

Leider hatte das Kloster „zur Zeit“ geschloßen.
Bisher wurden wir hier immer sehr freundlich empfangen, diesmal war das nicht so. Ein sehr griesgrämig dreinschauender Mensch im Blaumann kam irgendwann raus und sagte mehrfach einige Worte auf griechisch und schließlich „not open“. Es war nicht zu ermitteln ob nur heute, zu dieser Zeit, oder überhaupt. Wir „störten“ dann auch nicht länger – es schaute nach größeren Bauarbeiten aus. Der Nordflügel ist noch in dem Zustand aus dem Jahr 2000 als die ganze Gegend, inkl. Kloster das letzte Mal abgebrannt ist.
Unser Weg ging weiter nach Vourliotes und nach Pnaka zur großen Quelle und der netten Taverne, die seit wenigen Jahren wieder geöffnet hat. Unterwegs war noch zu sehen, dass die Weinernte im Gang bzw. schon fast vorbei ist, hier stehen ein paar Kisten Weintrauben zur Abholung bereit:

Wir haben aber erfahren, dass die gesamte Immobilie von Pnaka leider auch zum Verkauf ansteht. Wir geniesen jedoch ieber den Augenblick dort mit leckerem Essen, einmaligem Quellwasser und einem grandiosen Ausblick – wir kommen sicher nochmal wieder in diesem Urlaub.

Weiter geht die Tour an der wilden Müllkippe mit der besten Aussicht der Insel vorbei, über den Erossionsweg zurück nach Kokkari. Knapp bevor es wirklich stockdunkel geworden ist, haben wir das auch geschafft.

Dort noch schnell Nektar und Souma beim kleinen (nicht genosssenschaftlichen) Weinbauern eingekauft, nochmal Gyros verspeist, am Hafen mit den ganzen Tavernen und Bars vorbeigedrängt und schließlich über Karlovassis wieder heim gefahren.

18.08.2016 – Klima Bucht und Ioannis Eleimonos Kloster

Gleich am zweiten Tag versuchten wir den im vorigen Jahr frisch ausgeputzten Weg zwischen der Klima Bucht hinter der Taverne ¨End of the World¨ und dem Eleimonos Kloster ganz im Südwesten (Danke Reinhard für den Hinweis!).

Wir hatten diese alte Verbindung schon oft versucht, hatten aber noch nie die Nerven diese total zugewucherte Strecke wrklich durchzuziehen. Heute mit den neuen Markierungen und gut ausgeputzt war es für uns aber überhaupt kein Problem mehr – obwohl es für die Badeschlappenfraktion sicher nicht ratsam ist und ich es aufgrund der steilen Abschnitte auch nicht vom Kloster in Richtung Klima machen würde. Aber da sind die Geschmäcker bekanntermaßen ja verschieden.
Am Ende des neuen Wegs muss man durch das Kloster mit der schönen Kapelle. Das ist mir zwar immer etwas unangenehm, da ich nicht stören will – ich möchte auch nicht dass Horden von Touris durch mein Wohnzimmer laufen – aber wenn man sich etwas benimmt, hatten wir bisher noch kaum Probleme.

Baden waren wir nach Klima nicht am Klosterstrand, sondern in der nächsten Bucht. Dort gibt es zwar ab und an ein Ausflugsboot, aber zum Glück kein ¨Discoschiff¨ wie an einigen Stränden im Süden, wie z.B. in Tsopela – das ist dann besonders frustrierend, wenn man als abgekämfter Wanderer auf das bootfahrende Feiervolk trifft.Aber hier war das nur ein umfunktioniertes Fischerboot ohne Tralala – sehr schön!

Der Rückweg über Paleochori vorbei zur Kapelle an der Straße nach Kalithea ist zwar recht anstrengend, aber hat eine tolle Aussicht zurück und im oberen Bereich auch die Westküste entlang:

Anschließend sind wir noch zum Sonnenuntergang über den nahen Feuerausguck zurück nach Agia Kyriaki gelaufen. Bei der tollen Sicht heute hat sich das besonders gelohnt. Auch die Feuerwehrleute, die zur Zeit noch Nachtschicht hier schieben müssen, sind froh wenn mal jemand vorbei kommt.

17.08.2016 – Ambelos-Runde (Tour 10)

(Fast) Immer am ersten Tag ist unsere Ambelos-Runde gesetzt. So auch in diesem Jahr. Zu schreiben gibts dazu nicht viel, außer, dass es die grünen Punkte kaum noch gibt – der Aufstieg ist sehr anstrengend, aber machbar. Im Wasserfall war natürlich kein Wasser, aber der Abstecher dort hinter lohnt trotzdem.

Danach erlebten wir in Karlovasis noch eine Robbe am Strand und eine Fährenankunft.

 

Schrottautos wird es wohl, zumindest auf Straßen, zukünftig nicht mehr so häufig geben, an einigen Exemplaren haben wir entsprechende Aufkleber gesehen, so wie auf diesen hier:

 

 

16.08.2016 – Ankunft Samos

Nach unsozialer Abflugzeit um kurz nach 4 Uhr speiste man uns mit einem Rosinenbrötchen oder einer Laugenstange (Bild) ab.

Ein Entertainment-System gibt es in den Flugzeugen auch nicht mehr – sprich, nicht mal mehr Musik kann man hören -es gibt keine Kopfhöreranschlüsse.

Bedenkt man, dass wir im April wirklich viel Geld für diesen ¨Service¨ gezahlt haben, könnte man glatt einen dicken Hals bekommen…. aber man will sich ja nicht ärgern im Urlaub.

Nach unserer Ankunft aber der Lichtblick – Sandy und Kordula holen uns ab und wir bekomme unser Fahrzeug für unseren Aufenthalt.
Danach zum Einkaufen und die Lücken im Kofferaum füllen.
Da aber der erste Schreck – ups ist das alles teuer geworden… Vor allem das Biligbier beim Lidl kostet fast das Doppelte als vor 3 Jahren.

Als wir erfahren haben, dass Samos von der großen MwSt-Erhöhung bisher ausgenommen wurde, fragten wir uns erst recht, wer hier mit kleinem Einkomen noch leben kann?
(Sarkasmus an) Uns Touris stört das natürlich nicht, sind wir doch im Urlaub. Man gönnt sich ja sonst nichts. (Ironie aus)

Da wir nun schon fast in Samos-Stadt waren, sind wir die Nordroute in den Südwesten gefahren.Natürlich nicht ohne die ¨neue¨ Umgehungsstraße in Samos-Stadt zu begutachten.

Sie scheint auf den ersten Blick wirklich fertig zu sein. Zumindest erfüllt sie ihren Zweck, zum Fußballpatz und zum Krankenhaus zu kommen. Leider sind viele alte Wege zerschnitten und es wurde meist kein (offizieller) neuer Durchgang erstellt. So auch unsere Sams-Stadt/Ano Vati Tour, dort ist nun selbst der Umweg über den kleinen Olivenhain durch einen Zaun vom Besitzer unmöglich gemacht worden – Schade, aber so sind sie halt. Die drei Wanderer, die dort in der Woche durchlaufen dürfen nicht sein  die zahlen schließlich nicht für den Durchgang, da investiert man lieber in einen Zaun. Leider haben wir sowas schon oft auf Samos an verschiedenen Stellen erlebt.
Kurz vor dem Ende der neuen Umgehungsstraße war dann auch schon wieder eine Fahrspur durch Geröll und Felsbrocken der viel zu steilen Hänge versperrt. Aber was solls, man komt ja durch ;-).

Weiter an der Nordküste zwischen Kokkari und Karlovasis lacht gleich die nächste Jahrhundertbaustelle, dort wird die Küstenstraße verbreitert.

Wir sind dann aber erstmal zu unserer FeWo nach Ag. Kyriaki gefahren, um dann nach Auspacken und Begrüßungstrunk noch über das ¨Verborgene Tal¨ zum Psili Amos West und über Limnionas die Schlucht hoch, wieder zurück nach Agia Kyriaki zu wandern. Das waren zwar nur 9 km, aber für die durchgemachte Nacht hat es uns gereicht.

Entsetzt hat uns ein Schild am ¨Hintereingang¨ zum Psili Amos, das die ganze Gegend zum Verkauf steht ß hoffentlich wird das nichts, denn dann ists vorbei mit der Natur hier.

Google hat Picasa-Webalben eingestellt. 

Leider hat der „Konzern meines Vertrauens“ zum ersten August nun doch Ernst gemacht und die eigentlich schon für Mai angekündigte Einstellung von Picasa-Webalben durchgezogen. Damit ist es vorbei hochgeladene Fotos auf einfache und speicherplatzschonende Art und Weise auf einer Karte darzustellen. 

Der „Nachfolger“ Google – Fotos hat einen derart abgespeckten Funktionsumfang, dass er bestenfalls zum Sichern der Handyknipserei taugt. Also muss ich mir andere Möglichkeiten suchen. 

Die direkte Folge ist nun erstmal, dass die Bildübersichten bei einzelnen Touren gar nicht mehr funktionieren, oder auf ein „Google-Archiv“ verweisen, in dem die Bilder ohne Unterschrift angezeigt werden. 

Eine schnelle Lösung wird es hierzu nicht geben, da ich momentan einfach nicht dazu komme. Eine Cloudlösung bei einem Großkonzern möchte ich auf jeden Fall nicht mehr. Auch Anbieter wie Gpsies kommen für mich nicht infrage. 

Wer Ideen hat kann sich hier gerne melden, ab Oktober kann ich mich dann intensiver damit beschäftigen.