Samos – Wandern

Wir 3 „Merkels“ waren auch heute, am Wahlsonntag, wieder „on Tour“ ;-).
Die Ausgangssituation, mit gemeldeten 37°C an der Südküste war aber nicht gerade ideal.

Trotzdem wagten wir es und durch den mäßigen Nordwind war die Hitze doch noch erträglich.

An meinem zweitliebsten Olivenbaum auf der Insel kommt man auch vorbei:

Der zweite Teil der Wanderung, hinter dem Steinbruch, ist aufgrund der Höhe und der anfänglich noch vorhandenen Bäume erträglicher.
Viele Bilder dazu gibt es bei der Tour 28 hier auf der Seite.

Die heutige Wanderung war bei uns bisher eine Herbstwanderung. Gibt es dort doch viele Maronen und Walnüsse.

Bei den an der Südküste gemeldeten 36°C war es im Norden auf knapp über 900 Meter sehr angenehm, mit herrlichen Ausblicken über die Nordküste. Wie hier mit meiner liebsten Steineiche – selbst wenn sie sonst nur kratzen.

Auch wenn der Aufstieg zur Ag. Panteleimon Kapelle von Ambelos aus ziemlich anstrengend ist, kommt gleich dahinter der kühle Wald.

Die Kapelle bietet ein ideales Plätzchen für eine Rast.

Danach liegt einem halb Samos zu Füßen, bevor der Abstieg in Richtung Manolates folgt.
Wir folgten dem Abzweig nach Stavrinides um dann wieder zurück nach Ambelos zu kommen.
Alles in allem eine tolle Wanderung auch für sehr warme Tage. Das wird bald meine Tour 29.
Der Frühling war hier oben noch deutlich zu spüren, auch wenn unten schon der Hochsommer lauert.

Die auf über 800 m liegenden Höhlenkapellen über Kalithea sind ein „muss“ wenn wir auf Samos wandern.

Ebenfalls ein fester Bestandteil ist der Feuerwehrfels, von dem aus der Beste Ausblick weit und breit zu genießen ist. Heute war er sogar besetzt.

Danach ging unser Weg über Drakei nach Ag. Isidoros zu den Schiffsbauern.

Zuletzt badeten wir noch an landschaftlich reizvollen Varsamos Strand zum Sonnenuntergang.

Immer im Blick hat man dabei das gigantische Kerkis-Massiv.

Danach kletterten wir im Halbdunkel die Schotterstraße hoch nach Kalithea.
Grob war das meine Tour 20, mit den Abkürzungen der Tour 26 in Kalithea.

Vom großen Parkplatz vor Pythagorio liefen wir in Richtung Chora. Vor der Tankstelle hinter dem Flughafen-Abzweig geht es rechts in einen Olivenhain und durch ein verlassenes Militärgebiet, dessen aufgebrochenen Hallen heute als Ziegen- und Schweineställe genutzt werden.

Dahinter findet man eine schöne, auch im Hochsommer kaum komplett wasserlose Schlucht.

Vorbei an alten Steinbrüchen geht die Wanderung zur Quelle Agiades, die einst den Efpalinion Tunnel gespeist hat.

Die nächste Rast ist das Ag. Triadas Kloster, dessen friedliche Stille und Kühle im Innenhof, hinter den dicken Klostermauern, zum längeren Verweilen einläd.

Bei uns hat es sich eingebürgert, dass Jakob und der Mönch Andreas jedesmal kleine Geschenke austauschen. Hier ist die Welt noch in Ordnung und man kann für ein paar Minuten alles andere vergessen…
Gleich hinter dem Kloster geht der Ernst des Lebens aber in Form der Serpentinen hoch zu den Windrädern hinter Pythagorio schon wieder los.

Belohnt wird die Mühe mit einem gigantischen Ausblick auf die Mykale Bucht und die türkischen Berge.
An einer, der auf Samos leider oft anzutreffenden, hässlichen, wilden Müllkippen vorbei und nach diversen Abstechern zu am Wegesrand liegenden interessanten Kapellen, wanderten wir hoch zur alten Stadtmauer und auf der anderen Seite wieder herunter zum Kloster Spiliani, mit tollem Blick auf Pythagorio.

Von dort ist es nicht mehr weit in den Ort.
Den restlichen Abend haben wir dann in Samos Stadt verbracht.

Endlich haben wir es in Angriff genommen.
Wir waren heute alle 3 auf der Vigla. Komplett zu Fuß, von Votsalakia, bzw. Jakob und ich von oberhalb Psili Amos aus, den relativ neu mit rosa Punkten markierten Pfad. Getroffen haben wir uns auf der Schotterstraße kurz vor der Stelle an der der alte Kalderimi zum Evangelistras Kloster los geht.

Von der Prof. Ilias Kapelle (wird gerade hergerichtet) sind wir zur Vigla (mit grüner Damenunterwäsche als Fahne 😉 ) hin und zurück gelaufen.

Dann ging’s den langen Höhenweg zum kommunistischen Denkmal am Pass und weiter die Schotterstraße nach Marathokampos. Von diesem tollen Weg aus liegt einem die ganze Insel zu Füßen.

Von Marathokampos aus wanderten wir noch durch das 2010 abgebrannte Gebiet zurück nach Votsalakia. Viele Bäume und Olivenbäume haben offenbar den Brand überlebt und sind wieder grün, wenn vorerst auch meist als Busch.
Zusammen waren es 25 km mit über 12 Stunden Wanderzeit ohne Pausen auf nicht ganz einfachen Wegen mit beachtlichem Höhenunterschied. Ich bin mir sicher, ich hätte das mit 6 Jahren nicht hin bekommen.