 Veröffentlicht 2. September 2013 | Kategorie: Reise | Heute gibt es fast nur „Aufreger“.
Gleich am Anfang des Pfades mussten wir, mitten am Weg über einen Haufen steigen.

Hunde benutzen selten Taschentücher, so dass nur ein Schluss übrig blieb….
Menschen sind eben schlimmer als Schweine, denn sie hätten die Wahl, hinter einen Busch zu gehen.
Dann haben wir zwei italienischen Samos-Gästen den Wandertag gerettet und sie mit auf unseren schönen Rundweg genommen. Dass war das Erfolgserlebnis des Tages.
Der Schluchtausblick ist natürlich klasse wie immer:

Ebenso schön ist der Abstieg zum Megalo Seitani:

Danach war die Landschaft natürlich immer noch toll, doch was wir am Megalo Seitani angetroffen haben war leider weniger berauschend. Ähnlich wie ein gutes Jahr vorher. Dagegen war es im Mai noch traumhaft. Hinter und unter jedem Buschwerk lag meterweise Klopapier und Taschentücher, die Dauercamper waren wieder vor Ort und haben den größten Teil eh in Beschlag genommen. Die stören sich auch nicht daran, dass hinter „ihrem“ Gebüsch alles mit menschlichen Ausscheidungen übersät ist. Sicherlich sind sie Hauptverursacher des Drecks, denn Klopapiervorrat hatten sie noch reichlich. Ist schon komisch, jeder ist daran gewöhnt kein Toilettenpapier ins Klo zu werfen, aber hinter dem Busch, unter dem man sitzt wird reichlich verteilt.
Ich dachte, dass wildes Campen in Griechenland verboten sei, offenes Feuer in der Waldbrandsaison schon überhaupt, aber das interessiert hier offensichtlich niemanden – selbst im Naturschutzgebiet. Erst wenn dann etwas passiert ist das Geschrei wieder groß.
Es ist schrecklich. Am Megalo und Mikro Seitani ist der Bedarf an einer Trockentoilette offensichtlich. Die Technik muss man ja nicht erst erfinden.
Wo das Meer nicht aufräumt fällt man zur Zeit alle paar Meter über einen Haufen oder Klopapier/Taschentücher.
Ich hab mich wieder mal richtig aufgeregt, was man im Urlaub ja nicht machen sollte.


Man sollte meinen, dass alles, was man voll an einen solch schönen Ort mitgebracht hat man auch wieder leer (und damit leicht) mit zurück nehmen kann, leider gibt es genügend Hohlköpfe auf der Welt, die das nicht können – nicht mal im Naturschutzgebiet – und so ist die „Müllhöhle“, wie wir sie genannt haben, hoch über dem Megalo Seitani gut mit diversem Abfall gefüllt:

Genug aufgeregt…
Am Mikro Seitani gibt es einen neuen Abstieg zum Strand. Nachdem es im letzten Winter (ich berichtete im Mai) den alten abgeschwemmt hatte. Die provisorische Leiter vom Frühjahr existiert immer noch und sieht eigentlich auch haltbarer aus, als die neue Konstruktion… aber ich will ja nicht schon wieder unken, nach den Winterstürmen wird man sehen.

Der kurze Weg nach Potami war für uns auch nach Sonnenuntergang noch schön zu laufen. Abendessen am schön stürmischen Potamistrand im Dunkeln hat schon was 😉
Nur, dass kein falscher Eindruck entsteht: Das ist für uns eine der schönsten Gegenden der Insel. Nur scheinen einige Zeitgenossen hier leider weniger von Hygiene zu halten wie ihre Haustiere.
 Veröffentlicht 1. September 2013 | Kategorie: Reise |
 Veröffentlicht 31. August 2013 | Kategorie: Reise |
 Veröffentlicht 30. August 2013 | Kategorie: Reise | Seit gestern Nachmittag ist es stürmisch. Die Mütze muss man schon gut festhalten, wenn man sich in höhere Regionen begibt.
Unsere Kapellen Runde um Kokkari geht bis hoch ins Waldbrandgebiet von 2010 und über die Prof. Ilias Kapelle bei der alten Mülldeponie und Militärgebiet wieder zurück nach Kokkari. Schon bei der ersten Kapelle hat man an Höhe gewonnen und eine gute Sicht auf Kokkari:

Dann geht es zur bekannten Ag. Ioannis Kapelle mit dem fotogenen Brunnen:

Ist man mal oben, ist die Sicht auf das Ambelos Gebirge einmalig:

In dieser Ecke gibt es Oasen, die man nicht erwartet. Sogar in dieser Höhe sind wir noch auf Quellwasser gestoßen:

Danach erfordert der Wegverlauf etwas Kenntnis der Landschaft, oder eben meinen Track 😉 denn wir verlassen bald den Schotterweg und müssen auf Ziegenpfaden an den Anfang eines anderen Weges gelangen.
Bald kommt die Prof. Ilias Kapelle am Militärgebiet und der alten Müllkippe in Sicht:

Nach der Prof. Ilias Kapelle wird der Weg nicht schwierig, aber ein Weinbauer hat schon zum x-ten Mal den Schotterweg durch sein Grundstück durchgepflügt. Der Weg ist zwar noch begehbar, aber ich vermute mal es ist nicht gewollt, das dreimal im Jahr ein paar Wanderer da durch gehen… Egal, bisher geht es noch, und es gibt zur Not eine Alternative über die östliche Talseite. Dann kommt man noch an einer weiteren Kapelle vorbei und trifft fast an diesem schönen Platz auf den üblichen Weg:

Von hier geht es bei entsprechendem Nordwestwind immer im Dunst des Kokkari-Kraftwerks, noch an einer eher unscheinbaren Kapelle vorbei hinunter ins Städtchen, das im Sommer von hunderten Touristen bevölkert wird.

 Veröffentlicht 30. August 2013 | Kategorie: Reise |
 Veröffentlicht 28. August 2013 | Kategorie: Reise |
 Veröffentlicht 27. August 2013 | Kategorie: Reise | Vom gestrigen Tag ein wenig geschlaucht sind wir heute schon wieder aufgebrochen einen Weg zu suchen, der zum Scheitern verurteilt war…
Nachdem wir im Mai (ich berichtete) schon im Vorbeifahren gesehen hatten, dass der Bauer sein Grundstück jetzt eingezäunt hatte, nachdem er das Ende des Schluchtwegs durch reingeschmissenes Gestrüpp ein paar Jahre früher schon unpassierbar gemacht hatte.
Doch von vorne. Wir begannen heute in Balos.

Die Schlucht war beeindruckend wie immer:

Doch leider endet das Vergnügen am reingeschmissenen Gestrüpp und der neue Zaun, rechts oben versperrt die Alternativroute über den Acker. Ein Durchkommen auf der linken Seite ist bisher nicht möglich. Dort ist es recht steil und komplett überwuchert.
So sind wir wieder umgedreht und haben uns den Mist noch von der anderen Seite angeschaut. Wenn wir hier nicht auf Samos wären, hätte ich jetzt „typisch deutsch“ geschrieben, aber so? Auf jeden Fall ist mir eine solche Mentalität absolut zuwider. Erst den einzig möglichen Weg mit seinem Abfall unpassierbar machen und dann, wenn die wenigen Leute die diese Wanderung überhaupt in Angriff nehmen über sein Grundstück laufen, sich aufregen und das durch einen Zaun verhindern. Wenn man einen Zaun macht, wäre es ein Leichtes gewesen daneben auch gleich einen neuen Trampelpfad herzustellen. Wir haben es leider schon oft auf unseren Wanderungen erlebt, dass absichtlich Büsche abgeschnitten wurden und der Müll als Wegsperre benutzt wurde…
Auf jeden Fall ist nun die Tour 22 nicht mehr möglich.
Man kann sich die Schlucht zwar weiterhin bis zu diesem Deppen anschauen, muss dann aber wieder zurück nach Balos. Hier noch zwei Bilder wie das vom Schluchtausgang ausschaut:


Wir sind dann nach Peri gefahren und zum nahen Psili Amos (Mitte) gelaufen. Damit war der Tag dann doch noch gerettet.

 Veröffentlicht 27. August 2013 | Kategorie: Reise | Ursprünglich wollten wir nach unseren Erlebnissen im Oktober 2011 diese Wanderung nicht mehr versuchen. Damals hat uns der Wald gerade noch bevor es ganz dunkel wurde bei einer uns bekannten Kapelle ausgespuckt. Danach waren es „nur“ noch 3 Stunden Laufzeit zum Auto.
Gestern waren wir mutig und haben es nochmal in die andere Richtung probiert.
Hinter Ydroussa gewinnt man schnell an Höhe und die Aussicht über das fruchtbare Tal und die Kerkis Gebirgskette wird beeindruckend:

Bald erreicht man die hübsche Quelloase Petaloudas mit vielen alten Platanen und einer Kapelle mit noch ganz gut erhaltenen Fresken:



Danach geht der eigentliche Aufstieg auf ca. 650 Meter los. Die Aussicht wird dabei immer besser:

Sobald der Pass überschritten ist, wird der Blick zum zentralen, noch fast unberührten Waldgebiet zwischen Ydroussa, Ambelos und Pirgos frei:

Auch der Blick auf die Nordküste ist von dort oben toll:

Bald beginnt der dichte Wald und die Kapelle, die uns vor zwei Jahren gerettet hat ist erreicht:

Von hier sieht man schon, vermeintlich auf der anderen Talseite, die Kapelle Zoodochos Pigi. Von dort sind wir das letzte Mal auf auf alten Pfaden, weglos und auf einer alten Wasserrinne hier her gestolpert…
Diesmal wollten wir es anders herum machen und natürlich besser bewältigen.
Der Schotterweg geht hinter der Kapelle noch ein ganzes Stück weiter, endet dann aber doch mitten im Wald. Von da muss man weglos einige Terassen links hoch, bis man auf sehr schlecht sichtbare Pfadspuren trifft, die auf der gleichen Talseite weiter, irgendwie bis zum Talende führen. Diesen alten Pfad zu finden hat uns viel Zeit und Kraft gekostet. Vor zwei Jahren haben wir dort das Ende des Schotterwegs tief unter uns nicht gesehen und sind oben weiter gekraxelt. Im Bachbett angekommen muss dann noch ein paar hundert Meter durch das Bachbett gelaufen werden, bis auf der anderen Seite ein schlechter Fahrweg nach oben führt. Oben angekommen geht man an ein paar Bienenhäusern vorbei und dann weglos den Hang leicht links hinunter zum Ende einer kleinen Schlucht. Von dort führt ein gut sichtbarer Pfad zur Kapelle. Leider haben wir das Stück von den Bienenhäusern zum Schluchtende diesmal nicht gefunden obwohl wir es in früheren Jahren schon x-Mal gegangen sind. Es war schon spät und wir waren müde vom vorherigen Weg suchen, so dass wir dann den Schotterweg in Richtung Ydroussa nahmen. Trotzdem ist es natürlich wieder dunkel geworden und wir mussten die letzten 2,5 Stunden im Finsteren wandern. Leider hatten wir so nicht sehr viel von der tollen Aussicht auf den Wald und die Täler.
Bis zum nächsten Mal nehme ich mir vor die Strecke jetzt daheim zusammen zu basteln, damit wir es endlich am Stück schaffen.
 Veröffentlicht 26. August 2013 | Kategorie: Reise | Am Sonntag waren wir recht faul und sind „nur“ von uns aus zur Klima-Bucht, über die Taverne „End of the World“ und Limnionas wieder zurück gelaufen.

Vom alten Pfad ab der Quelle von Agh. Kyriaki ist die Aussicht auf Kerkis und die große Bucht bis Spatharei beeindruckend:

Auf der Höhe haben wir mal wieder ein Chamäleon überrascht, das unvorsichtigerweise unseren Weg kreuzte.
Beim Abstieg über die stark zugewachsene Feuerschneise hat man auch einen schönen Blick auf die Fournis.
Leider ist das Ende unseres Abstiegs mit vielen LKW-Ladungen Bauschutt versperrt, über die man klettern muss, um weiter zu kommen. Die Verantwortlichen für die Großbaustelle bei der Taverne haben wohl den Namen „End of the World“ wörtlich genommen und ihren ganzen Schutt auf die Wege hinter dem Pass verteilt. Bei den anderen Wegen haben sie sich wenigstens noch die Mühe gemacht und das Ganze platt gewalzt – die zerstörte Vegetation am Wegrand war ihnen natürlich egal. Bei unserem Weg war ihnen aber selbst das zuviel. Schade, ärgerlich und unschön…

Der Abstieg zur Klima-Bucht erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, die Mühe lohnt aber:

In der Abendsonne ist der Weg nach Limnionas sehr schön, wenn man nicht so viele, staubende Fahrzeuge trifft.


Hoch nach Agh. Kyriaki ist dann nur noch ein Katzensprung, egal ob man links, rechts oder in der Schlucht läuft.
 Veröffentlicht 26. August 2013 | Kategorie: Reise |
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