16.08.2017 Tour 13, Kamera – Ag. Antonios – Galazio – Ag. Paraskevi

Diese Tour unternahmen wir das letzte Mal vor ca. 5 oder 6 Jahren. Der kleine Weg um von Paraskevi wieder auf die Höhe zu kommen schreckte uns jedesmal ab. Dort hat es vor vielen Jahren gebrannt und der Weg wurde nie richtig von den umgefallenen Bäumen befreit. Zusätzlich ist er inzwischen ca. 2m hoch mit dornigem Gestrüpp zugewuchert.

Aber von Anfang an:

In Kamera beginnt die Wanderung an der großen Platane.

Ein paar Meter weiter sieht man wieder mal ein schönes Beispiel der griechischen Baukunst – knapp daneben ist halt auch vorbei, aber so bietet sich ein Plätzchen für den Briefkasten:

Der nächste Stopp ist die hübsche Antonios Kapelle kurz hinter der vor einiger Zeit wohl etliche Flüchtlinge angekommen sein müssen. Die Spuren in Form von Trampelpfaden Seilen und Pfeilen an den Felsen sind noch gut sichtbar und warten auf den nächsten Ansturm.

Weiter in Richtung Galazio ist der kurze Abstecher zur Kapelle mittlerweile durch einen heruntergetrampelten Zaun leider versperrt worden. Das verwahrloste Gelände soll wohl nicht betreten werden.

Am Galazio Strand ist an ein Entlanglaufen zur Zeit nicht zu denken – zumindest mit trockenen Füßen geht es aufgrund der fortschreitenden Erossion nicht weiter. Dafür liegt dort immer noch ein Berg gebrauchte Schwimmwesten und Klamotten, die zwar von irgendjemandem auf den Haufen zusammengetragen wurden, aber dann doch nicht gleich zur Entsorgung mitgenommen werden konnten – so wird sie Wind und Wetter wohl wieder verteilen. Diesen Unsinn haben wir im Osten nun die letzten Jahre schon öfters an entlegenen Stränden gesehen. Es ist mir unbegreiflich, wieso man den Müll nicht gleich entsorgt, wenn man ihn schon einmal in die Hand nimmt.

Vom Strand muss man also wieder den gleichen Weg hoch zur Straße und dann ein Stück Straße gehen. Dafür kommt man an einem hübschen frühen und längst verlassenen Besiedlungsversuch – ich tippe auf die 1968er Generation – vorbei:

Die Doppel- bzw. Dreifach-Kapelle in Ag. Paraskevi ist recht fotogen:

Hier kann man auch noch eine Henkersmahlzeit vor dem schrecklichen Aufstieg in einer der beiden Tavernen einnehmen…

Der kleine Weg nach oben war dank meinem Track schnell gefunden und die ersten paar Meter auch gut ausgeputzt. Das änderte sich leider schnell und wir fanden uns in dem gewohnten 2m hohen Dornengestrüpp wieder – wie schön, dass man sich auf manche Dinge so gut verlassen kann.

Zumindest die Aussicht ist von dort oben gut.

Irgendwie trafen wir auch den Schotterweg und konnten so wieder entspannt durch die schöne Senke, schwarz und zerkratzt nach Kamera zurück laufen.

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