23.08.13 AIDA, neue Kapelle und Megali Laka

Heute wollten wir nach Samos-Stadt fahren, um ein Kreuzfahrtschiff, die AIDA aura zu sehen. Nachdem wir aber am Dienstag ein Costa Schiff an gleicher Stelle sahen, waren wir heute etwas enttäuscht. So groß (klein) können griechische Fähren auch sein. Die Vergleichsbilder gibts ganz am Ende ;-).
Von „unserer“ Sonnenuntergangskapelle am Ende des schwer unter der Umgehungsstraße gelittenen, aber immer noch begehbaren Kalderimi von Ano Vati hoch, war die AIDA noch gut zu erkennen:
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Aus der Berichterstattung vom kürzlichen Waldbrand auf der Landzunge hinter dem Kloster Zoodochou Pigi, haben wir erfahren, dass es dort noch eine sehenswerte Kapelle gibt, die Ag. Giannakis . Heute waren wir dann dort:
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Die letzten paar hundert Meter gehen durch das frische Brandgebiet. Ob und wie das nach dem Winter, wenn die verbrannten Bäume umgefallen sind, noch begehbar ist, lässt sich jetzt noch nicht schreiben, Noch dazu wird die Kapelle wohl zur Zeit renoviert.
Zurück sind wir einen kleinen Pfad an der Küste entlang gegangen, der wohl oft als (Menschen)Schmugglerpfad benutzt wird. Auf jeden Fall haben wir schon lange nicht mehr so viele weggeworfene Schwimmwesten gesehen – und schon gar nicht in dieser Höhe über dem Meer – als auf diesen Pfaden. Die Aussicht auf die Nordostküste ist jedoch genial, auch wenn der Pfad viel Orientierungssinn und teilweise auch Schwindelfreiheit braucht. Auch sollte man nicht zimperlich mit Dornen sein.
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Danach sind wir noch zum Megali Laka gewandert. Leider haben wir dort, wie immer, Camper angetroffen. Das hat uns zwar nicht von unserem Badevergnügen abgehalten, aber nervig ist der „Verhau“ dort schon.

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Nach Samos-Stadt zurück kamen wir gerade rechtzeitig zur Abfahrt der AIDA.
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Das Abendessen gabs dann am „Löwenplatz“ in Samos-Stadt.

Hier jetzt die Vergleichsbilder der beiden Kreuzfahrtschiffe:
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22.08.13 Tour 24 von Kosmadei

In den Bergen ist es kühl, also sind wir heute zum höchstgelegenen Dorf auf Samos gefahren und haben unsere durch die Brände von 2010 leider „etwas“ beeinträchtigte Tour zum kommunistischen Denkmal am Pass zwischen Votsalakia und dem Megalo Seitani und dann zum Kloster am Eingang zur Kakoperato Schlucht und der Höhlenkapelle gemacht.
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Die  Aussicht zum Kerkis-Massiv ist von diesem Weg einmalig.
Der Einstieg zum Pfad ist wie gehabt. Nur die letzten paar hundert Meter vor der Schotterstraße kurz vor dem Pass sind ein wenig kraxelig durch die  Brandschäden.
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Eine kleine Ziegenherde samt Hund, die von ihren Hirten wohl kurz alleine gelassen wurden, wollten uns auf dem Schotterweg vor dem Denkmal unbedingt begleiten. Man glaubt es nicht, wie schwer das ist ein paar Ziegen mit Hund davon zu überzeugen, dass wir nicht ihre Hirten sind…

Natürlich ist es dann nicht schön durch die verbrannte Gegend bis kurz vor dem Abzweig zum Kloster zu laufen, aber die tollen Ausblicke auf das Kerkis-Massiv und  in die Schlucht entschädigen etwas.
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Der Geländerweg zur Höhlenkapelle ist wie immer gigantisch, nur ein wenig schwindelfrei sollte man sein.
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Beim Aufstieg zur Höhle ist zu bedenken, dass man auch wieder runter muss ;-).
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Zurück nach Kosmadei nehmen wir den Weg um den Berg herum und gehen nicht über die Kapelle vom Hinweg. Das ist zwar ein wenig weiter, aber dafür sind die Ausblicke, zuerst auf das Kerkis-Massiv und dann auf Karlovasi und  Kosmadei sehr sehenswert.
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Am Abend waren wir dann noch am Potamistrand zum Sonnenuntergang und Abendessen. Unglaublich, aber wahr, es war dort so frisch, so dass wir ohne Pulli gefroren haben – und das im August, wo doch alle immer so jammern, dass es so heiß ist…
Für uns zum Wandern ist das natürlich toll,

21.08.13 Ambelos – Tour 10

Am ersten Tag ist in der Regel Ag. Konstandinos – Livadaki – Ambelos – Stavrinides – Ag. Konstandinos auf unserem Plan. So auch heute. Doch seit ein paar Jahren ist der Pfad hinter der Kapelle durch einen umgefallenen Feigenbaum zerstört, so dass der weitere Weg nicht ganz einfach zu machen war. Ich berichtete schon im letzten Jahr darüber.
Heute haben wir einen neu mit grünen Punkten markierten Weg probiert, der eigentlich erst mal wie ein sehr steiler Wasserlauf zwischen Oliventerassen ausschaut, aber sich dann doch als ein alter Pfad entpuppt.
Leider kommt man so nicht an der Kapelle vorbei, aber das ist zu verschmerzen, muss man so doch nicht so viel klettern. An allen wichtigen Kreuzungen sind grüne Punkte. Ich werde meine Tour 10 gleich wenn wir wieder daheim sind aktualisieren. Wichtig ist, diese Wanderung in dieser Richtung zu machen, denn runter möchte ich den sehr steilen Weg nach Livadaki nicht laufen.
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Wir glauben immer nicht, dass die relativ kurze Tour anstrengend sein kann, doch sie ist es und wir sind froh oben zu sein. Unterwegs bemerkten wir, dass es schon Erntezeit für den leckeren Samoswein ist. Die Trauben liegen noch einige Zeit um den Zuckergehalt weiter zu steigern.
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Die kleine Straße nach Stavrinides ist dann eine Erholung von den Strapazen und die Aussicht ist sehenswert.
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Das Brunnenhaus in Ano Ag. Konstandinos bietet eine willkommene Erfrischung nach dem Abstieg von Stavrinides.
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Es war heute zwar warm, aber nicht heiß. Ich fand es recht angenehm, natürlich war es den steilen Weg bergauf trotzdem sehr schweißtreibend.
Am Abend waren wir schon wieder am Psili Amos West…

20.08.13 Ankunft

Aus dem angenehm temperierten Deutschland sind wir nun das erste Mal im Hochsommer nach Samos geflogen.
Wenn man mich noch vor ein paar Jahren gefragt hätte, ich wäre nie auf die Idee gekommen, aber so ändern sich die Zeiten – die Schulferien zwingen dazu, auch wenn Herbst und Frühjahr natürlich viel sinnvoller wären zum Wandern.
In Samos lag gestern ein großes Kreuzfahrtschiff der Reederei Costa.

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Es ist schon beeindruckend dieses riesige Schiff vor den kleinen Häusern zu sehen.
Davor steht man wie vor einem Hochhaus.
Ich bin mal gespannt, wie am Freitag die Aida wirkt.
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Danach waren wir noch schnell am Psili Amos West im Wasser.
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Mal schauen, was heute (später) der erste Wandertag bringt.

27.05.13 – Fangri – der letzte Tag

Alles ist anders wenn man nur kurz Zeit hat. Sind wir am ersten Tag schon nicht nach Ambelos, so auch am Letzten nicht von Drakei zum Megalo Seitani gewandert.
Statt dessen liefen wir heute von Kalithea zu den Buchten Katsouni, Fangri und Plaka.
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In der von außen unscheinbaren Charalambos Kapelle „im Schatten“ der viel auffälligeren byzantinischen Evangelistra Kapelle kurz zuvor, sind noch schöne Fresken zu bewundern, die aber jedes Jahr etwas mehr zerstört sind.
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Von der Kapelle zum Katsouni-Strand sind wir die neue Streckenführung nach unserer Tour 23 gegangen. Wie immer ist es nicht ganz einfach, sich den richtigen Pfad durch die Gärten und Olivenhaine zu bahnen. Jedes Jahr ändert sich dort ein wenig. Mit einem GPS-Gerät bzw. Smartphone mit der entsprechenden Funktionalität und unserem GPX-Track kann es aber gelingen. Ein wenig Orientierungssinn und Gefühl für die Landschaft sollte man jedoch mitbringen. Danach hat man sicher etwas mehr davon…..
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Die zweite Station ist die Bucht Fangri. Ein toller Platz um Muscheln, Schnecken und Einsiedlerkrebse zu fangen, über die Felsen zu klettern, Flaschenpost zu verschicken, Boote zu bauen, usw…. 😉
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Als letzte Bucht kommt noch Plaka, d.h. ein paar Ferienhäuser und eine Kapelle, bevor der Aufstieg zur Straße beginnt. Bei Sonnenuntergang ist die Aussicht zu den nahen Fournis und Ikaria besonders reizvoll.
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So, das wars schon wieder, morgen gehts zurück ins unterkühlte Deutschland.

26.05.13 – Militärschlucht

Heute waren wir schon wieder im Osten.
Bei uns heißt die Schlucht zwischen Flughafen und Chora „Militärschlucht“, da man am Anfang (kurz vor der wiederbelebten Tankstelle in Richtung Chora rechts) über einen Olivenhain durch ein verlassenes Militärgebiet laufen muss. Hinter dem Militärgebiet wird die Landschaft aber schnell schön.
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Bald kommt der Weg an den alten Steinbrüchen für die Pythagorio Stadtmauer vorbei. Dort lohnt ein kurzer Abstecher links hoch. Vorsicht ist jedoch geboten, da in den alten Löchern leicht Steine von der Decke fallen können.
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Hier gleich auf der rechten Seite des Weges geht auch ein Pfad zum Bach hinunter, kreuzt ihn und führt für abenteuerlustige, recht kletterig zum Efpalinion-Tunnel Hinterausgang. Zum Tunnel sind wir diesmal nicht, sondern geradeaus weiter zur große Quelle Agiades.
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Dann weiter zum Kloster Ag. Triadas, welches heute um halb 5 leider noch geschlossen hatte. Von dort geht unsere Wanderung hoch zu den Windrädern über Pythagorio, mit grandioser Aussicht über die fruchtbare Ebene zum Ambelos-Massiv.
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Bei den Windrädern hat man dann einen tollem Ausblick zur Türkei.
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In weitem Bogen sind wir dann wieder zur alten Stadtmauer hoch und auf der anderen Seite runter zum Spilianis Kloster- Hintereingang. Ein Besuch im Kloster und der Kapelle in der Steinbruchhöhle lohnt immer.
Von dort geht es glücklicherweise nur noch nach unten nach Pythagorio. Das Essen und Trinken in Pythagorio und den Spielplatz 😉 hatten wir uns reichlich verdient.

25.05.13 – Psili Amos Ost

Um den Osten nicht zu vernachlässigen, haben wir gestern die weite Fahrt auf uns genommen.
Von der Abzweigung nach Glifo ging es erst mal ca. 20 Minuten die Straße wieder zurück, dann auf Schotterweg und Ziegenpfad zur Ag. Ioannis Kapelle und weiter, auf für uns neuem Wegstück, zum Fahrweg der zum Psili Amos führt.
Leider bildeten wir uns hier ein, dass man sich die letzte große Schleife vor dem Strand sparen kann und schlugen uns, spärlich verteilten, roten Punkten folgend durchs Gebüsch bzw. die Olivenhaine. Es gab/gibt dort wohl einmal einen Pfad, aber schneller ist man so sicher nicht. Aber es war zumindest spannend.
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Am Psili Amos war es recht einsam. Nur wenige Sonnenschirmchen waren aufgestellt.
Am Abend kletterten wir dann hinter dem Strand wieder hoch zum Schotterweg, liefen mit schönem Blick auf die Türkei und die Meerenge bis  fast zu Klima.
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Kurz vor der Klima-Bucht sind wir wieder hoch zu unserem Ausgangspunkt gewandert – für  einen Besuch von Klima und Posidonio war es schon zu spät.
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Vom Unternehmen „Halcyon Hills“ fehlt noch jede Spur.

Danach gabs noch Gyros am Spielplatz in Pythagorio.
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24.05.13 – Wasserrinnenweg

Heute war ein toller Wandertag. Die Nacht war kühl und der Morgen schon sonnig. Also auf nach Potami und  über die Schlucht nach Tsourlei.

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Von Tsourlei den „Wasserrinnenweg“ nach Nikoloudes.
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Dort machten wir unter der großen Platane Rast.
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In Nikoloudes geht es zur Kirche und in Richtung Friedhof rechts hoch, um wieder die Straße nach Kosmadei zu erwischen. Gleich gegenüber schlägt man sich wieder ins Gebüsch und kürzt noch ein Stück Straße ab. Jetzt folgt der Weg der Straße und in einer Linkskurve geht es geradeaus auf den alten Kalderimi. An dessen Ende treffen wir wieder die Straße nach Kosmadei, kurz vor dem Abzweig zum Megalo Seitani. Dem sind wir gefolgt und haben heute auch alle noch einigermaßen begehbaren Abkürzungen auf alten Pfaden zum Megalo genommen.
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Am Megalo Seitani waren wir ab ca. 17 Uhr alleine – wie schön – und es war im Vergleich zu letztem Juni nicht mehr Müllhalde und  Toilette dort. Entweder hat jemand aufgeräumt oder die Winterstürme haben ihr Werk gut gemacht.
Zwischen Megalo und Mikro Seitani blühen zur Zeit unzählige Orchideen.
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Die Winterstürme haben auch ihre Spuren auf dem Weg zum Mikro Seitani hinterlassen. An einigen Stellen war er ein wenig weggewaschen, Büsche hingen noch im Weg und den Holzsteg, die Felswand zum Mikro runter hat es weggespült. Eine neue , improvisierte Leiter war aber schon errichtet.
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Der kurze Weg vom Miikro Seitani nach Potami ist für uns bei Sonnenuntergang dann am schönsten.

23.05.13 – Peri-8

Der Tag begann heute trüb. Das waren beste Voraussetzungen um in der trockenen Ecke unterhalb von Spatharei zu wandern.
In Peri gings los. In Abwandlung zu unserer alten Tour 7 sind wir von dort eine 8 gelaufen.

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Das letzte mal sind wir diese Strecke im Herbst 2011 gelaufen, deshalb musste das Smartphone mittels gpx-Track unserem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen.
Es geht erst kräftig hoch zu einigen Ruinen – von den Zeugen gescheiterter Besiedlungsversuche gibt es in dieser Gegend eine Menge – dann wieder runter zu den fast verlassenen Siedlungen Kirgianni und Limnonaki
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und hoch zum Umkehrpunkt, der Kapelle Ag. Ioannis o Prodromos (unser Ausgangspunkt für die Tour 25 nach Tsopela),
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dann noch ein paar Etagen höher, aber langsam wieder zurück, zu einer weiteren Kapelle und vielen Ruinen, um anschließend in großem Bogen wieder zurück nach Peri zu laufen.
Abends wurde das Wetter auch wieder schön.
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Die Tour 7 werde ich aber noch nicht so schnell aktualisieren, denn ein Wegstück, runter nach Kirgianni, ist noch nicht so ganz ausgereift, weil es teilweise weglos durch Oliventerassen und dann auch noch ein kurzes Stück durch ein Grundstück an einem Wohnhaus führt.

Von der sommerlichen Trockenheit war noch nichts zu spüren – im Gegenteil, überall blühte es noch und es gab ausreichend Wasser.

Auf der Hinfahrt nach Peri sind wir am Schluchtende der Balos-Schlucht vorbei gekommen (Tour 22). Ich habe ja schon dort beschrieben, dass der Grundstücksbesitzer das Schluchtende mit abgeschnittenem Gestrüpp vollgeschmissen und damit das Durchkommen sehr erschwert hat. Jetzt haben wir mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass er sein ganzes Grundstück eingezäunt und mit einem großen Tor gesichert hat. Somit ist die Tour 22 wohl bis auf Weiteres nicht zu machen. Wenn wir mal viel Lust und Zeit finden, probieren wir, von der Schlucht kommend aus, ob man einen anderen Weg auf die Straße nach Pefkos findet. Aber zur Zeit habe ich keine Lust dazu. Wer es kürzlich probiert hat kann sich ja mal melden.
Leider haben wir das in dieser Gegend von Samos schon häufiger erlebt, dass Wegverbindungen durch Zäune und Tore einfach unterbrochen werden.

22.05.13 – Moni Vronda

Zuerst mal die  traurige Nachricht: Die Taverne in Pnaka ist Geschichte:

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Sogar die Überdachung und die Küche sind komplett abgebaut – alles leer.
Das ist nicht der einzige Leerstand den wir leider bisher hier gesehen haben, aber für uns der traurigste.
Die Wanderung heute, von Kokkari aus, war dennoch sehr schön.
Es gab sehr viele Orchideen zu bewundern und allgemein war die Natur noch sehr grün und feucht.
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Das Teilstück hinter der Georgios Kapelle ist zwar noch ein wenig abenteuerlicher geworden als bisher, aber mit unserer Ortskenntnis, oder einem GPS-Gerät und unserem Track, ist es zu schaffen – auch wenn es ein wenig Kraxeln erfordert.
Dafür ist der Rest des Weges bis zum Moni Vronda leichter zu finden wie bisher.
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Das Kloster hat laut Türschild aktuell bis 14 Uhr und dann erst wieder ab 17 Uhr offen, Donnerstag ist Ruhetag. Nachdem wir aber eine Zeit lang davor saßen und Rast machten wurden uns die Pforte auch schon um 16 Uhr geöffnet.

Der Ginster ist hier oben in voller Blüte:
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Wer auf der Tour einkehren möchte, muss das nun in Vourliotes erledigen – in Pnaka gibt es zwar die leckere Quelle, aber satt wird man davon nicht.

Wir deckten uns nach der Wanderung bei dem unabhängigen Weinbauern in Kokkari noch mit leckerem Nektar und Souma ein und unser Abendessen war am Potamistrand.