 Veröffentlicht 4. September 2016 | Kategorie: Reise | In der deutschen Tageszeitung mit den großen Buchstaben könnte der Titel heute auch lauten „Angriff der Killerbienen“ – ich hatte mir diesen Titel hier tatsächlch sehr kurz überlegt 😉 – aber in Anbetracht der vielfältigen Wanderung würde das zu sehr verkürzen…
Wieder mal „viel zu spät“ gings in Kalithea los. Der Weg durch den Ort war aufgrund der heute fehlenden zähnefletschenden Kettenhunde viel entspannter, aber schon wieder etwas anders als das letzte Mal, so dass ich ihn gleich dreimal gelaufen bin, weil ich am Auto vergessen hatte den GPS-Logger zu starten ;).
Der Tour 26 folgend gings zuerst die von weitem schier unüberwindliche Klippe hoch.
Oben wartet dann bald die schön gelegene Ag. Pandeleimon Kapelle für die erste Rast.
Dann gehts hoch zum Verbindungsschotterweg von Drakai nach Kalithea und weiter, erst mal in die falsche Richtung zur Ekatherini Kapelle mit der Frischwasserquelle und den alten Platanen.

Auf diesem Wegabschnitt ist es dann passiert – gerade diesen mussten wir ja auch wieder zurück. Keine Ahnung warum, hatten wir doch bisher sehr wenig Ärger mit den häufig anzutrefenden Bienen und Hornissen. Ein Schwarm Bienen fiel plötzlich und ohne Vorwarnung über uns drei her. Ich habe nach den ersten Stichen erst mal allen Balast von mir geworfen und bin nur noch gerannt. Jakob hat alle erschlagen, zum Glück ohne gestochen zu werden und Kerstin hatte Pech im Kampf, da sie das verstreute Hab und Gut auch noch einsammeln musste….
Irgendwann waren alle Feinde tod, oder liesen ab von uns, so dass wir der tapfer weiter kämpfenden Kerstin zu Hilfe kommen konnten. Das Ergebnis waren bei mir eine Klumphand und ein ebenso dicker Hals und bei Kerstin etliche Stiche am Kopf. Zum Glück ist niemand von uns wirklich schlimm alergisch auf Bienen, außer dass ich recht gut anschwelle bei allen Insektenstichen. So gings dann erst mal zur Rast bei den Höhlenkapellen.


Dort oben haben wir dann auch die ersten Herbstboten gesehen.
Der Rückweg war dann immer in Erwartung eines erneuten Angriffs, der jedoch bis zum Abzweig zur Pandeleimon-Kapelle und den restichen Tag ausblieb.
Ich finde ja die Schotterstrecke nach Drakai sehr ätzend, umso erfreulicher, dass eine von uns schon Jahre gesuchte Abkürzung, die seit ca. 1,5 Jahren bei OpenStreetMap als gelbe, gestrichelte Linie aufgetaucht ist, sehr gut zu laufen geht und uns damit eine willkommene Abwechslung anstatt der endlosen Sepentinen bot.
Tolle Arbeit wurde hier geleistet. So war die restliche Strecke nach Drakai schnell gemeistert, dort das entsprechende, zuckerhaltige Aufputschmittel im Mini-Markt besorgt und schon machten wir uns auf den zweiten Abschnitt der Wanderung, erstmal nach Ag. Isodoro zu den Bootsbauern.
Danach noch über den kleinen Hubbel zum idyllischen Strand Varsamos inkl. der ehemaligen Taverne mit ebenfalls ehemaligen Übernachtungsmöglichkeiten.
Hier lässt sich prima der Sonnenuntergang verbringen.
Danach ist der Aufstieg nach Kalithea auch im Finstern zu bewältigen. Abwechselnd gibt es dabei eine grandiose Aussicht auf das Kerkismassiv oder die Westküste mit den angrenznden Inselchen.
 Veröffentlicht 2. September 2016 | Kategorie: Reise | Heute war es eigentlich nicht so warm und eigentlich hat der recht starke Nordwind auch die hohe Sonneneinstrahlung vom blitzeblauen Himmel recht erträglich gemacht.
EIGENTLICH…
Wir haben es aber geschafft uns trotzdem wie ein Hähnchen auf dem Grill zu fühlen, da wir uns die heißeste Ecke für heute aussuchten. Vom Nordwind waren wir im äußersten Süden nahezu vollstndig abgeschirmt und die meist schattenlosen Schotterwege trugen das übrige bei. Zumindest der Hinweg auf unserer Wanderung nach Tsopela war trotz der schönen Aussicht auf das Kerkis-Massiv und Samiopoula sowie der extrem häufigen Kapellen eine Tortur, die man sich besser im Frühjar und Herbst antun sollte…
Hinwärts gehen wir in Küstenähe und statten jedesmal dieser interessanten aber schon recht heruntergekommenen Kapelle einen Besuch ab. Leider ist sie jedesmal verschlossen und wird im Inneren seit längerer Zeit nur noch als Lagerraum benutzt.
Die „Praktiker“ Umzugskartons und der alte Geländewagen mit Münchener Autokennzeichen lassen auf einen früheren Besiedlungsversuch für den Altersruhesitz tippen. Aufgrund der isolierten Lage und der sehr schlechten Schotterwege ein denkbar schlechter Platz für ein solches Vorhaben. – aber egal, vielleicht war die Geschichte ja auch eine ganz andere…
Irgendwann vergisst man beim Laufen die Hitze, denn die hübsche Bucht Tsopela kommt in Sicht:
Leider geht es von da an in weitem Bogen, noch recht lange nach unten und jeder Jeep und jedes Quad, das an einem vorbeibraust oder in der Bucht sichtbar wird, lässt den Ärger über so viel Konsum- und Erlebnisgier ohne eigenes Zutun der mehrzahl der Touris immer größer werden. Zum Glück war wenigstens kein Ausflugsboot da, sondern nur eine organisierte Jeeptour mit zwei handvoll deutscher (oder östereichischer) Rentner… auch schön.
Wie immer ging die Zeit beim Planschen und Schwimmen viel zu schnell vorbei und so sind wir erst um 18 Uhr für unseren Rückweg aufgebrochen.
Diesen absolvierten wir eine Etage höher und kamen deshalb noch an einer sehr hübschen Kapelle, die offensichtlich einmal Teil eines kleinen Klosters war vorbei. Besonders zum Sonnenuntergang ist das ein hervorragender Ort für eine letzte Rast, vor dem letzten Wegstück und der spannenden Autofahrt über Spartharei.
Zu warm war der Rückweg nicht mehr, aber teilweise immer noch windstill. Beim Abendessen in Pirgos haben wir dann erstmal in diesem Urlaub sogar unsere Pullis angezogen – wir Weicheier ;).
 Veröffentlicht 1. September 2016 | Kategorie: Reise | Die Tour 23 stand heute auf unserem Programm – einer der vielen Fixpunkte in unseren Samoswandertagen.
An der bekannten Parkbucht zwischen der Abzweigung nach Plaka und Kalithea wurde das Auto deponiert, die Familie schon mal zum Aussichtspunkt „501“ auf 260 m über dem Meer gebracht um den dort versteckten Cache zu suchen, und schon gings los…
Von Kalithea erst mal an der auffälligen Panayia Evangelistra vorbei zur außen schlichten Haralambos-Kapelle mit den tollen Fresken.
Danach genau den Track folgend, immer weiter hinunter zur Küste. Die kleinen Pfade sind in den letzten 3 Jahren stark zugewachsen und so ein Ginster oder ein Steineichenbusch ist stur und weicht keinen Millimeter zur Seite wenn man durch will. Der Weg war heute wirklich sehr spannend, aber dank langer Hosen, Track und Mut zu Kratzern und Wunden war es zu schaffen. Diesen Mut haben aber leider nicht alle Wanderfreunde, wenn ich die Zuschriften so lese ;-).
Unten in der Katsouni-Bucht wartet wunderbar kühles Wasser tolle Kiesel und ein Kletterparadies für Kinder auf den erschöpften Wanderer.
Danach folgt ein schweißtreibender Aufstieg bis gefühlt, fast hoch zur Straße und der nachfolgende Abstieg zur Fangri-Bucht.
Dort gibt es von Anemonen, Seesternen, Wasserschnecken, Seeigeln, Krebsen und weiterem Wassergetier so viel zu suchen und zu bestaunen, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Hier eine Auswahl unserer nicht mehr lebenden „Schätze“:
Nun nur noch ein paar Kilometer über den Hubbel zur Plaka-Bucht mit den netten Ferienhäusern.
In Plaka kann man den Sonnenuntergang über dem Meer bewundern und sich vor dem Aufstieb zur Straße noch etwas erholen. Der Aufstieg und die nachfolgenden ca. 1,4 km Straße sind dann in der Dämmerung und im Dunkeln schnell vorbei, da die Aussicht ablenkt und kaum ein Auto um diese Uhrzeit stört.
 Veröffentlicht 1. September 2016 | Kategorie: Reise | Für alles gibt es ein erstes mal. So war es nach 10 Jahren heute an der Zeit auf Samos mit dem öffentlichen Bus zu fahren. Verbinden wollten wir es mit unserem wöchentlichen Besuch in Pnaka und einer etwas längeren Geocache-Suche.
Für uns sehr früh, um 11 Uhr parken wir unser Auto in Kokkari, warteten dann brav an der KTEL-Bushaltestelle an der Kirche auf den gut gefüllten Bus aus Samos-Stadt in Richtung Karlovasis und ließen uns bis Platanakia chauffieren.
Dort führte uns der erste Cache zu einer schon sehr lange verlassenen Mühle, nur ein paar Meter von der Straße entfernt. Ein unerwartet schöner Platz, den wir ohne Cache sicher nicht gefunden hätten.
Der andere war ein Multi und durch die 6 Stationen schon etwas aufwändiger zu entdecken. Zudem gabs dann für den Final auch noch eine kleine Rechenaufgabe zu lösen. Eine Station war leider unsauber georeferenziert und kostete uns damit fast eine Stunde unnütze Suche durch den dort wild wachsenden Stacheldraht…
Am Ende waren wir dann aber doch erfolgreich, ärgerten uns aber, dass wir nur die zweiten Finder des recht neuen Caches waren und der erste es nicht für nötig fand im Log den Hinweis auf die fehlerhafte Station zu machen. So sind die Touries halt. Wir holten das natürlich sofort nach.
Der Multi führte uns auf aussichtsreiche Pfade und Wege die von der Naturfreunde-Gruppe der nightingslewalks neu markiert, kartiert, aufwändig ausgeputzt und unterhalten werden.

In 2013, als die ersten durch diese Leute abermals markierten Wege auftauchten, war ich eigentlich mehr als skeptisch, haben wir es in anderen Ecken der Insel doch schon erlebt, dass unverfehlbare Wege durch mehrfache und unsinnige Markierungen gnadenlos verunstaltet wurden.
Doch ich habe mich offensichtlich total geirrt. Hier wurde wirklich einzigartiges auf Samos vollbracht. Alte Pfade, die nur in Resten und Spuren noch vorhanden waren wurden unter Einsatz von viel Zeit und Kraft ausgeputzt, hergerichtet und markiert.Wir wissen spätestens nach dem Pandrosso-Kavourni Pfad, wie viel Kraft, Schweiß und Nerven das kostet und waren nicht annähernd so erfolgreich. Gleichzeitig wurden die neuen, alten Pfade auch bei OpenStreetMap eingepflegt und eine kostenlos erhältliche Karte entworfen. Einfach Klasse! Ich bin begeistert. Hoffentlich finden sich in den anderen Gebieten auf Samos noch viele Nachahmer, damit auch dort die alten Pfade nicht komplett verloren gehen.
Da wir mit dem Final schon relativ hoch waren beschloßen wir, wieder über Vourliotes nach Pnaka zu wandern. Dort waren wir schon kurz nach vier und es war deshalb noch recht ruhig.
Die Katzen hatten noch das sagen – selbst unter den Tischdecken.
Zurück nach Kokkari sind wir diesmal nach der „wilden Müllkippe mit der schönsten Ausscht“ nicht den üblichen Erosionsweg gegangen, sondern über die Kuppe auf die Küstenseite gewechselt.
Dort gab es im Abendlicht eine grandiose Aussicht auf Kokkari, Samos-Stadt bis in die Türkei und kurz vor Kokkari auch eine Kapelle, die wir noch nicht besucht hatten.
Den kurzen Abend verbrachten wir nach auffüllen unserer Souma und Nektar Vorräte beim Weinbauern, noch mit schlendern durch das stark belebte Kokkari.
 Veröffentlicht 30. August 2016 | Kategorie: Reise | Es ist ja schon Standard bei uns, dass wir nicht vor 12 Uhr los kommen – aber wer bis spät in der Nacht wach ist, kann halt auch nicht so früh raus. So kamen wir erst um viertel nach eins an der „Kutsi-Kapelle“, wie wir die hübsche Kapelle zwischen den beiden professionellen Honig und Kräuter-Tandlern an der Straße von Kambos nach Pirgos nennen, an.
Von dort aus geht es abwechselnd auf Fahrstraße und Kalderimiresten, an einer sehenswerten Kapelle mit einigen Mandelbäumen und neuerdings unfreundlichen aber harmlosen Vierbeinern vorbei nach Neochori.
Das idylische Kaff hat vom Dorfplatz mit Dorfkneipe, Parkplatz und Kinderspielplatz aus eine herrliche Sicht auf die restliche Südküste samt Kerkis-Massiv und angrenzendn Inseln. Hier können wir uns nur schwer losreißen – zum Glück hat die Kneipe zu, sonst könnte nan es an diesem schönen Ort schier verhocken wie auf einem fränkischen Bierkeller… 😉
Der Weg ist aber noch weit und geht nach Plan über Koumeika wieder hoch zum Steinbruch. Doch heute nehmen wir, wie fast immer, die Abkürzung deutlich vor Koumeika und sind so schon viel schneller und mit zwischendurch bester Aussicht auf die gesamte Südküste bald auf der Straße westlich vom Steinbruch.
Vorher haben wir aber schon wieder ein Chamäleon aufgeschreckt, das fast in meinen Fotoapperat gekrochen wäre:
Noch ein Stück westlich auf der Straße und schon geht es wieder abseits vom Asphalt und aufwärts in den Wald, hinter den Steinbruch, zur Kapelle Ag. Pandeleimonas.
Ein wenig weiter den Berg hoch sieht man erst wie nah der große Steinbroch diesem idylischen Ort schon gekommen ist:
Noch ein paar Wegbiegungen später, an einem der vielen, über die Insel verstreuten Militärgebiete vorbei, kommt das Inselinnere mit dem Kavourni-Gipfel und der exponierten Ag. Nikolaos Kapelle in Sicht. Dort waren wir vor ein paar Tagen erst.
In die andere Richtung kann man in das waldreiche Tal fast bis in die Nähe von Kondeika und Platanos schauen.
Der Schotterweg führt aber bald wieder auf die Südseite und immer bergab bis auf die Straße östlich von Kutsi. Das kleine Stück bis zur Kapelle an der wir geparkt hatten ist dann schnell geschafft.
Zum Baden reichte die Zeit bis zur Dunkelheit trotzdem nicht mehr, aber noch für leckeren Gyros aus Votsalakia bei uns auf der Terasse mit Sturm im Finstern…
 Veröffentlicht 30. August 2016 | Kategorie: Reise | Am Montag war wieder Wandern angesagt. Von der Abzweigung Glifo an der Straße nach Posidonio ein Stück die Straße zurück um dann in weitem Bogen, später mit Blick auf die ausgetrocknete Flamingo-Lagune zum Psili Amos zu kommen.
Beim Rückweg gibt es nochmals einen schönen Blick auf den Strand.
Dann gehts immer an der Küste entlang, die Türkei im Blick, knapp an der Klima-Bucht vorbei, in ca. 5 km hoch zum Parkplatz.
Den restlichen Abend verbrachten wir in Samos-Stadt die neue Hafenpromenade anschauen. Selten so gelacht – es gibt doch tatsächlich einen Radweg!
Aber es ist schon schön, dass dort nun endlich der motorisierte Verkehr etwas weniger Platz bekommen hat.
 Veröffentlicht 29. August 2016 | Kategorie: Reise | Nix wars mit unsrem großen Vorhaben. Dafür durften wir den Tag irgendwo zwischen Bett und Klo verbringen. Offensichtlich ein Virus. Nicht schön.
Mal schauen, wie es nun die nächsten Tage weiter geht.
 Veröffentlicht 27. August 2016 | Kategorie: Reise | Nach der gestrigen Tour und unserer späten Heimkehr nach dem für uns üppigen Mahl in Ydroussa, war heute nicht viel los. Die meiste Zeit am Vormittag saß ich vor meinem Smartphone und wartete auf Empfang bis ich diese und die vorhergegangenen Zeilen schreiben konnte und die zugehörigen Bilder geladen waren. Dazu kamen noch ein paar Hausmeister- und Aufräumtätigkeiten am Haus, zu denen man ja sonst nicht kommt.
Am Abend sind wir dann nochmal ausgiebig am Psili Amos planschen gegangen und hatten so unser morgiges, großes Ziel immer im Auge…
 Veröffentlicht 27. August 2016 | Kategorie: Reise | Zwischen Ydroussa, Pirgos und Ambelos besteht noch das größte zusammenhängende Waldgebiet der Insel. Dort kann man es einrichten, dass man unter der Woche den ganzen Tag keinen Menschen zu Gesicht bekommt.
Von Ydroussa aus ist die erste Station die Quelloase Petaloudes:
Danach geht es in nicht enden wollenden Serpentinen den Berg hoch, immer das fruchtbare Tal zwischen Kondeika, Ydroussa und Karlovasis sowie das Kerkis-Massiv im Blick.
Am Pass in den Wald ist man schon auf ca. 700 m über dem Meer und nur ein paar Kurven weiter läd schon die erste Wald-Kapelle (Ag. Ioannis Theologos) zur Rast mit frischem Quellwasser ein.
Danach geht der Schotterweg noch ein paar Kilometer weiter in den Wald hinein und endet dann aber plötzlich. Von dort aus haben wir uns in den letzten Jahren einen Pfad gesucht, der uns auf die andere Talseite zu der optisch recht nah wirkenden Zoodochos Pigis Kapelle auf der nächsten Bergnase führt. Es geht erst mal ein ganz schönes Stück rechts den Hang hoch, bis man auf recht unklare Pfadspuren trifft. Diesen folgt man durch ein Seitental duch, über viele umgestürzte Bäüme bis zum Ende des Haupttals.
Wenn man dieser nun ebenen Talsohle folgt, kann man erahnen, warum das Tal tief unten so fruchtbar ist – sehr viel Wasser wird hier in Rohre gefasst und dorthin geleitet.
Nach ca. 100 – 200 m taucht auf der rechten Seite ein zugewuchertes Ende einers irgendwann mal geschobenen Fahrwegs auf. Diesem immer größer werdenden Weg folgt man in Serpentinen aufwärts bis zu einer Lichtung mit einigen Bienenhäusern. Dort schlägt man sich links neben den Bienenhäusern wieder ins Gebüsch bzw. Wald und steigt ins nächste Tal (nicht zuweit links) ab. Dieses Wegstück ist in anderer Laufrichtung wesentlich klarer zu finden. Das letzte Mal hatten wir an dieser Stelle aufgegeben. Diesmal hatten wir aber den richtigen Track aus meiner Sammlung dabei und so sind wir auf dem Pfad zur Zoodochos Pigis Kapelle, trotz einigem Schimpfen, angekommen und konnten dort unsere letzte Rast machen.

Das Stück zwischen den beiden Kapellen ist zwar nur 4,6 km lang, es hat uns aber trotz Ortskenntnis über zwei Stunden gekostet. Also, wenn es jemand nachlaufen will, bitte genügend Zeit mitbringen.
Der weiter Weg verläuft jetzt auf Schotterwegen, an der Ag. Triada Kapelle vorbei, wieder über einen Pass aus dem Wald heraus mit weitem Blick ins bewaldete Landesinnere sowie die Süd- und Nordküste. Besonders schön ist dies kurz vor Sonnenuntergang.
Im weiteren muss man wissen wo man hin will, denn die Beschilderung nach Ydroussa ist für Fahrzeuge gemacht und führt in weitem Bogen, mit mehreren Kilometer Umweg nach unten. Der kürzere weg ist mit Kondakeika beschildert. Von dieser Fahrstraße muss man dann aber nochmal links ab, um nach Ydroussa zu gelangen. Mit unserem Track ist es selbst im Dunkeln kein Problem.
Wir waren nach diesem langen Tag reichlich geschafft und kehrten noch in der Dorfwirtschaft am Sport- und Spielplatz, mit herrlicher Aussicht auf das Tal ein, um ein paar Kleinigkeiten zu essen und zu trinken. Lecker wars!
 Veröffentlicht 27. August 2016 | Kategorie: Reise | Die vielen neu markierten und ausgeputzten Wege um das Nachtigallental machen es einfach einige schöne Verknüpfungen zu Wandern.Wir bleiben aber im Groben bei unserer altbekannten Wegführung und nutzen die neu markierten alten Wege wenn es für uns geschickter ausschaut. Die Kulturlandschaft zwischen den beiden hübschan Bergdörfern ist m Besten zu Fuß zu erkunden.
Im Tal fließt auch im Hochsommer Wasser, deswegen bleibt es, wie an vielen Stellen der Insel, das ganze Jahr über üppig grün.
Die Aufstiege sind relativ schweißtreibend, aber in Pnaka findet jeder ein angenehmes Plätzchen – und wenn es in einem Blumentopf ist:
Die hübsche Ag. Matrona Kapelle mit den nur noch teilweise erhaltenen Fresken verfehlten wir diesmal durch unseren langen Aufenthalt in Pnaka leider zum Sonnenuntergang.
Zuletzt muss man an der Straße wieder nach Platanakia zurück, aber am Abend ist hier nicht mehr vie Verkehr.
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