Der Sonntag war schon anfänglich recht nervig, da durch das lange Wochenende (Dienstag ist Feiertag) und den vielen Touristen am Potamistrand, an dem wir vorbei mussten, gnadenlos viel los war.
Vom zugeparkten Straßenende in Potami aus ging unsere Wanderung aber dann erstmal zum Schluchtausblick (obere Mikro-Seitani-Schlucht) in Richtung Kosmadei, und damit weg von den Ausflüglerströmen in Richtung Seitanis.
Die beiden putzigen Tierchen, die uns vor die Linse gelaufen sind, musste ich natürlich ablichten:
Nach der Rast am Aussichtsplatz schlenderten wir dann den schönen Kalderimi runter zum Megalo Seitani.
Am Megalo Seitani waren zur der Zeit ca. 15-20 Zelte und die entsprechenden Überbleibsel des Menschen anzutreffen. Jetzt wundert es mich nicht, dass wir im letzten Jahr kurz nach dem langen Wochenende um den Feiertag nur Dreck und Klostellen dort angetroffen haben…
Wenn man weiß, dass wildes Campen in Griechenland grundsätzlich verboten ist, nervt es umso mehr, wenn jedes schattenspendende Gebüsch entweder durch die Camper direkt oder ihre Klostellen „belegt“ ist. Wie ich hier in früheren Jahren schon mehrfach beschrieben habe, ist es einfach traurig, dass selbst die jungen Menschen, die hier die Natur konsumieren, offensichtlich kein Umweltbewusstsein und keine Ahnung von Hygiene haben.
Die vielen Tagesausflügler schenken sich da nichts und kacken gleich noch eins drauf – ich kann es leider nur so drastisch schreiben weil es mich einfach ankotzt.
Wenn mal ausnahmsweise jemand seinen Müll in Beuteln sammelt, werden die dann z.B in irgendwelche Löcher im Fels gestopft, anstatt sie mit zurück zu nehmen, wie unsere gern fotografierte Müllhöhle kurz über dem Megalo zeigt:
Wir haben aufgrund der späten Stunde trotzdem noch ein halbschaurig sauberes Plätzchen gefunden und konnten in den Essensresten einiger dummen Camper, die inmitten der Badegäste am Strand ihre dreckigen Teller und Töpfe nebenan im Meer säuberten, ein wenig baden. Wir beobachteten halt die Strömung und suchten uns dann eine neue Stelle. Der Ekelfaktor war trotzdem recht hoch…
Weiter zum Mikro Seitani gings dann fast schon im Abendlicht auf dem wohlbekannten Pfad.
Am Mikro Seitani erwischte mein Foto wieder die Fähre.
Nach dem Mikro Seitani geht es noch an meinem liebsten Olivenbaum auf Samos vorbei, leider wieder 10 Minuten zu spät um damit von der Sonne angestrahlt zu werden…
Trotzdem war es noch ein schöner Tag, vielleicht sollten wir die Tour aber das nächste Mal nicht mehr gerade am langen Wochenende im August vor haben…
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