Egentlich viel zu spät im Urlaub für den ersten Seitani-Besuch machten wir uns am Mittwoch zu diesem schönen und aussichtsreichen Spatziergang auf.
Da es seit Dienstag recht schwül geworden ist und die Temperaturen immer noch hoch sind, war es leider kein Spaziergang, sondern recht anstrengend. Die gute Nachtricht zuerst: Die verlängerte Schotterstraße von Potami aus ist nicht weiter ins Naturschutzgebiet getrieben worden. Die schlechte Nachricht: Am Megalo Seitani wird weiterhin fleißig übernachtet, Müll und flächendeckend menschliche Exktemente mit meterweise Toilettenpapier hinterlassen.
Jetzt gibt es auch noch einen Wasseranschluß am Einstieg zum Pfad in Richtung Mikro Seitani und oben an der Kapelle.
Das Frischwasser macht es den wilden Campern leider noch einfacher.Alleine an diesem Mittwoch waren zwei Pärchen schon vor Ort und zwei kamen uns am Abend mit Ausrüstung noch entgegen. Bei dieser hohen Frequentierung wundert es nicht, dass ohne Toilette soviel Ausscheidungen übrig bleiben. Hier ein abschreckendes Bild wie es dort hinter den Büschen unter denen dann vorne die Badegäste hocken auchausschaut. Wenn ich jeden Haufen fotografiert hätte, wäre meine Speicherkapazität schnell erschöpft gewesen…
Auch die Müllhöhle, wie wir das Felsenloch oberhalb vom Megalo Seitani seit Jahren nennen, war wieder gut von hirnlosen Idioten mit Abfällen gefüllt worden:
Eine griechische Familie haben wir aber auch gesehen, die beim Rückweg vom Mikro Seitani ihren Müllbeutel am Rucksack mit sich zurück geragen hatte – das bleibt aber leider ein Einzelfall.
Doch nun zur Strecke:
Die Parkplatzsituation war am Einstieg zum Pfad sehr angespannt – soviel Urlauber wie diesmal hatten wir auf der Insel noch nicht erlebt.
Die Schlucht war im Winter sauber geputzt worden und erlaubte so eine kleine Kletterpartie.
Der Ausblick zur oberen Mikro Seitani Schlucht war beeindruckend wie immer und der Abstieg zum Megalo ging gut.
Zur Schweinerei am Megalo Seitani habe ich anfangs ja schon genug geschrieben. Landschaftlich ist die Gegend natürlich einmalig schön und immer wieder ein Erlebnis.
Der Rückweg am Abend bietet viele schöne Ausblicke auf die Küste und am Mikro Seitani kann man bei Bedarf auch noch mal ins Wasser hüpfen und von dort aus dem Sonnenuntergang zuschauen.
Den letzten Abschnitt bis nach Potami haben wir schon so oft gemacht, dass wir ihn auch im Dunkeln beherrschen.
Ein schöner Tag, in der schönsten Landschaft der Insel, der leider durch die wiederwärtigen Zustände aufgrund der vielen Camper und fehlender Toilette am Megalo Seitani getrübt wird.
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