Zwischen Ydroussa, Pirgos und Ambelos besteht noch das größte zusammenhängende Waldgebiet der Insel. Dort kann man es einrichten, dass man unter der Woche den ganzen Tag keinen Menschen zu Gesicht bekommt.
Von Ydroussa aus ist die erste Station die Quelloase Petaloudes:
Danach geht es in nicht enden wollenden Serpentinen den Berg hoch, immer das fruchtbare Tal zwischen Kondeika, Ydroussa und Karlovasis sowie das Kerkis-Massiv im Blick.
Am Pass in den Wald ist man schon auf ca. 700 m über dem Meer und nur ein paar Kurven weiter läd schon die erste Wald-Kapelle (Ag. Ioannis Theologos) zur Rast mit frischem Quellwasser ein.
Danach geht der Schotterweg noch ein paar Kilometer weiter in den Wald hinein und endet dann aber plötzlich. Von dort aus haben wir uns in den letzten Jahren einen Pfad gesucht, der uns auf die andere Talseite zu der optisch recht nah wirkenden Zoodochos Pigis Kapelle auf der nächsten Bergnase führt. Es geht erst mal ein ganz schönes Stück rechts den Hang hoch, bis man auf recht unklare Pfadspuren trifft. Diesen folgt man durch ein Seitental duch, über viele umgestürzte Bäüme bis zum Ende des Haupttals.
Wenn man dieser nun ebenen Talsohle folgt, kann man erahnen, warum das Tal tief unten so fruchtbar ist – sehr viel Wasser wird hier in Rohre gefasst und dorthin geleitet.
Nach ca. 100 – 200 m taucht auf der rechten Seite ein zugewuchertes Ende einers irgendwann mal geschobenen Fahrwegs auf. Diesem immer größer werdenden Weg folgt man in Serpentinen aufwärts bis zu einer Lichtung mit einigen Bienenhäusern. Dort schlägt man sich links neben den Bienenhäusern wieder ins Gebüsch bzw. Wald und steigt ins nächste Tal (nicht zuweit links) ab. Dieses Wegstück ist in anderer Laufrichtung wesentlich klarer zu finden. Das letzte Mal hatten wir an dieser Stelle aufgegeben. Diesmal hatten wir aber den richtigen Track aus meiner Sammlung dabei und so sind wir auf dem Pfad zur Zoodochos Pigis Kapelle, trotz einigem Schimpfen, angekommen und konnten dort unsere letzte Rast machen.
Das Stück zwischen den beiden Kapellen ist zwar nur 4,6 km lang, es hat uns aber trotz Ortskenntnis über zwei Stunden gekostet. Also, wenn es jemand nachlaufen will, bitte genügend Zeit mitbringen.
Der weiter Weg verläuft jetzt auf Schotterwegen, an der Ag. Triada Kapelle vorbei, wieder über einen Pass aus dem Wald heraus mit weitem Blick ins bewaldete Landesinnere sowie die Süd- und Nordküste. Besonders schön ist dies kurz vor Sonnenuntergang.
Im weiteren muss man wissen wo man hin will, denn die Beschilderung nach Ydroussa ist für Fahrzeuge gemacht und führt in weitem Bogen, mit mehreren Kilometer Umweg nach unten. Der kürzere weg ist mit Kondakeika beschildert. Von dieser Fahrstraße muss man dann aber nochmal links ab, um nach Ydroussa zu gelangen. Mit unserem Track ist es selbst im Dunkeln kein Problem.
Wir waren nach diesem langen Tag reichlich geschafft und kehrten noch in der Dorfwirtschaft am Sport- und Spielplatz, mit herrlicher Aussicht auf das Tal ein, um ein paar Kleinigkeiten zu essen und zu trinken. Lecker wars!
Moin Familie Kastl,
ich reise seit einigen Tagen mit Euch. Herzlichen Dank für die schöne Einstimmung.
Bei dem Müll vergeht mir allerdings die gute Laune. Ich bin gespannt auf „mehr“.
Übrigens, sch..ß auf Dosenbier…. 😉
Liebe Grüße
Jörg (sh)
Hi Jörg,
ja schön, auf die üblichen Verdächtigen kann man sich eben immer verlassen.
Der Müll und die Schei…e muss Dir nicht die gute Laune verderben – es ist wie immer, ich muss das nur immer raus lassen, weils mich nervt und ich hoffe, dass zumindest der ein oder andere Samos-Besucher anders handelt. Gerade wollte ich noch ein paar Bilder von der großen und aktiven wilden Müllkippe im Wald hinter Leka in Richtung Potamischlucht hochladen…
Heute sind wir krankheitsbedingt aber außer Betrieb – ich hoffe, dass es morgen, zumindest auf Sparflamme, wieder weiter geht… es gäbe noch so viel zu tun…
Viele Grüße
Rainer